Karl H. Pribram

Karl Pribram 2010 in Prag.

Karl H. Pribram (* 25. Februar 1919 in Wien; † 19. Januar 2015 in Virginia) war ein US-amerikanischer Neurowissenschaftler.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er vor allem durch sein "holonomes Gehirnmodell" bekannt, das er in den 1960er Jahren gemeinsam mit dem Quantenphysiker David Bohm entwickelte. Diesem Modell zufolge soll das Gehirn Informationen nicht in einzelnen Gehirnzellen oder Zellverbänden speichern, sondern ähnlich wie bei einer Holografie in bestimmten Welleninterferenzen bestimmten Musters.[1] Dieses Modell einer ganzheitlichen Funktionsweise des Gehirns sieht Pribram auch als Weiterentwicklung der vom Gestaltpsychologen Wolfgang Köhler aufgestellten Hypothesen zum Feldcharakter der Gehirntätigkeit.[2]

  1. vgl. dazu K. Pribram: Worum geht es beim holographischen Paradigma? 1988, S. 33.
  2. vgl. dazu K. Pribram: Toward a holonomic theory of perception. 1975; K. Pribram: Holonomy and Structure in the Organization of Perception; 1977; Michael Stadler: Feldtheorie heute – von Wolfgang Köhler zu Karl Pribram. In: Gestalt Theory. 3 (3/4), 1981, S. 185–199.

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